Freitag, 8. Juli 2011

Gleiches Recht für alle!

Anders kann ich es nicht ausdrücken:
Die Langenberger Redaktion der WAZ hat sich mit ihrem Artikel vom 7. Juli 2011 einen Fauxpas erlaubt, der ein latentes Fremdschämgefühl in mir hochkommen lässt. In meinen eigenen vier Wänden würde ich sagen, dass die dortigen Damen und Herren zu viel Bauschutt geraucht hätten.

Japp, ich weiß, wir leben (thank God!) in einer Demokratie. Auch wenn mir Formulierungen wie "kostenneutrale Finanzierung in privater Trägerschaft" Magenschmerzen bereiten, so spiegeln sie lediglich eine andere Meinung wider, die auch eine Jules gefälligst zu akzeptieren hat. Wenn jedoch vermeintlich neutrale Zeitungsredaktionen nur EINE Facette verschiedener Ansichten, Überzeugungen und Argumente in ihren Berichten berücksichtigen, so bleibt mir nur zu sagen: "Dislike!" 
Bisher wurde in deratigen Berichterstattungen nämlich penibel darauf geachtet, KEINE Parteien zu erwähnen. Stattdessen war 'nur' von Vereinen und der Bürgerinitiative die Rede, um eine gewisse Presseneutralität zu erhalten. Parteien und Jugendorganisationen, die ebenfalls eine Schließung des Nizzabades ablehnen (Jusos, Solid, Grüne und SPD seien an dieser Stelle beispielhaft genannt) wurden mit keinen Wort erwähnt. Falls ich mich irre: Immer her mit den Beschwerden!
Nun frage ich mich jedoch, wie es die CDU geschafft hat, pünktlich zum Start des Wochenendes und so kurz vor dem BürgerInnenentscheid am kommenden Sonntag, ihre Meinung zu den Sparplänen der Stadt und der damit verbundenen Schließung des Freibades in Langenberg der Welt preiszugeben. An dieser Stelle sollte das gleiche Recht für alle gelten...mich hat die WAZ nicht gefragt. Irgendwie auch sonst niemanden außer Herrn Bolz.


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